Talent trifft Jugend

07. November 2019

ELI -Schülerinnen zeigen ihre Abschlussarbeiten in der Schirn

Jedes Jahr gibt es für einige- von Kunstlehrer/innen vorgeschlagene – Schüler und Schülerinnen im Rhein-Main-Gebiet die Möglichkeit, sich für die Teilnahme am 2006 ins Leben gerufenen Förderprogramm für ästhetisch begabte Jugendliche zu bewerben, das von der Kunsthalle Schirn, dem Städelmuseum, dem Liebighaus sowie der Giersch-Stiftung finanziell unterstützt wird.

In einem Auswahlverfahren der Kunsthochschule Städel haben sich Tia Winkler (9a) und Emely Schley (aus der letztjährigen 10b) für die Teilnahme am Triaprojekt der drei großen Museen Frankfurts und der Stiftung Giersch qualifiziert und sind unter den diesjährigen 50 Bewerbern für die lediglich 12 freien Plätze ausgewählt worden. Nun hatten unsere beiden Schülerinnen ein Jahr sechs Stunden lang wöchentlich die Gelegenheit, unter der Leitung von erfahrenen Kunstpädagogen und Künstlern sich -dank der gesponserten Materialien und der Räumlichkeiten- künstlerisch zu entfalten und weiterzuentwickeln.

Dieses Jahr fand die Abschlussfeier in Frankfurt nicht wie sonst im Städel, sondern in der Kunsthalle Schirn statt. Bereits wenn man die Treppen hochstieg, war man umgeben von künstlerischen Arbeiten aller teilnehmenden Schüler/innen. Oben angelangt begrüßten die Absolventen die Besucher und präsentierten in einer selbstproduzierten Dia-Show einige ihrer individuellen Arbeiten des vergangenen Jahres.

Im Interview meinten unsere beiden Schülerinnen, dass sie durch die Zusammenarbeit neue Einblicke, Methoden und Materialien für ihre eigene künstlerische Tätigkeit gefunden hätten. So erzählte Tia: „Nie wäre mir der Gedanke gekommen, Kleber als eigenständiges künstlerisches Material anzusehen und meine Arbeiten haben sich dadurch in eine ganz neue Richtung entwickelt.“ Und Emely fügte hinzu: „Durch das freie Experimentieren, das uns hier ermöglicht wurde, und durch die gute Zusammenarbeit aller Teilnehmenden, haben sich auch für mich neue künstlerische Horizonte erschlossen, von denen ich auch in Zukunft profitieren werde.“ Für Tia war allerdings die wichtigste persönliche Erkenntnis in diesem Jahr, dass „Kunst nicht schön sein muss, sondern vor allem individuell.“

Dass Kunst aber beides in sich vereinen kann, zeigen die herausragenden Exponate der beiden Schülerinnen.

Foto: Das Bild zeigt die beiden Eli-Künstlerinnen Tia Winkler (links) und Emely Schley (rechts)



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