29. Mai 2024
In der Zeit von Februar bis Mai fuhr der MINT-Kurs der Elisabethenschule, bestehend aus 14 Schülern und Schülerinnen des Jahrgangs 9 mit Frau Spaniol-Adams achtmal mittwochnachmittags nach der Schule zu Provadis in den Industriepark nach Höchst. Motiviert durch den Besuch des Wärmepumpenherstellers Stiebel Eltron in Holzminden teilte Herr Prästin, Projektleiter bei Provadis, im Anschluss an diesen Besuch die SchülerInnen in vier Gruppen ein: Logistik, IT, Elektronik und Mechanik.
Nachdem jede Gruppe einen Arbeitsplan und eine Arbeitsaufteilung für sich festgelegt hatte, ging die Arbeit in den Gruppen los: die Logistiker sägten in den Ausbildungshallen von Provadis die Aluminiumprofile, die Plexiglasscheiben, die Rückwand aus Holz zu und setzten nach und nach alles zusammen. Dabei lernten sie, dass das genaue Abmessen essenziell wichtig für die Stabilität des Gehäuses ist. Fehler wurden gemacht und so musste dann auch mal der ein oder andere Arbeitsschritt wiederholt werden.
Die Gruppe IT lernte die Programmierung des Arduinos kennen, über den zukünftig mittels einer Handy App der Verdichter des Kältekreises an- und ausgeschaltet werden soll. Auch hier gab es Probleme, wie zum Beispiel kalte Lötstellen, die dann noch einmal wiederholt werden mussten, oder Wackelkontakte im Experimentierboard, die zu fehlerhaften Programmierungen führten.
Die Gruppe Mechanik schnitt Bleche und Aluprofile für die Halterung der Eimer zu, bog aus Kupferrohren den Verdampfer und den Verflüssiger des Kältekreises. Sie bohrte Löcher und lernte, dass die Planung und die Wirklichkeit nicht immer zusammenpassten: so musste einer der Wärmetauscher wieder komplett neu gebogen werden. Darüber hinaus lernten die SchülerInnen, dass die pünktliche Materiallieferung ganz entscheidend für den Zeitplan eines Projektes ist.
Die Gruppe Elektronik nahm sich den Schaltschrank vor; mit diesem werden unter anderem der Verdichter und der Laderegler für das Photovoltaikpaneel geschaltet. Die SchülerInnen mussten zunächst die Montageschiene an der Rückwand anzeichnen und dann befestigen. Im zweiten Schritt wurden die elektrischen Schaltelemente darauf angebracht. Die Gruppe lernte den Stufenbohrer und die Standbohrmaschine zu bedienen.
Hoch motiviert und konzentriert arbeiteten die ElischülerInnen in den Gruppen, so dass das Ziel pünktlich erreicht wurde: Die Wärmepumpe wurde fertig. Herr Prästin und Frau Spaniol-Adams waren sehr stolz auf die Gruppe, die immer wieder, auch bei Rückschlägen, am Projekt weitergearbeitet hatte. Eine Schülerin sagte bei der Verabschiedung am Ende: „Jetzt habe ich gar nichts mehr, worauf ich mich mittwochs freuen kann“. Das sagt doch alles!
Am 19. Juni findet die Übergabe der Wärmepumpe an die Elisabethenschule durch die Provadis GmbH statt.