02. September 2025
Die Homepage der ELI und nach und nach alle offiziellen Logos und Dokumente werden in einem neuen Design erstrahlen. Eventuell noch etwas ungewohnt, aber folgerichtig. Hier die Antworten auf möglicherweise offene Fragen:
Warum wurde das Design verändert?
Die Elisabethenschule Hofheim am Taunus wurde vom Orden der Armen Dienstmägde Jesu Christi (Dernbacher Schwestern) als Mädchenschule gegründet und besitzt bis heute als Träger die Dernbacher Gruppe Katharina Kasper.
Am 20. August 2020 wurde die Übernahme der Dernbacher Gruppe Katharina Kasper durch die Alexianer veröffentlicht. Damit wurden die Alexianer Hauptgesellschafter der Gruppe. Der fortschreitende Integrationsprozess wird nun auch im einheitlichen Design und in angepassten Strukturen sichtbar. Farbgebung und Logo werden von den Alexianern übernommen.
Was ändert sich inhaltlich an der ELI?
Wie auch beim Prozess der Gymnasialwerdung ändern die Umstrukturierungen in der Trägerschaft nichts an den inhaltlichen Schwerpunkten der ELI. Die Grundwerte der ELI werden – auch bei einer weiteren verstärkten Integration in die Welt der Alexianer – nicht verändert.
Wer sind die Alexianer?
Es ist kein Zufall, dass es in der Entstehungsgeschichte der Alexianer weder einen Gründer noch ein Gründungsdatum gibt. Denn als vor 800 Jahren die ersten Brüder ihren Dienst an den Armen und Kranken aufnahmen, dachte niemand daran, Geschichte zu schreiben. Nicht im Kloster, sondern mitten im Alltag wirkten sie: in den Städten und Pestlagern, unter Bettlern und Ausgeschlossenen. Weil zu dieser Zeit der heilige Alexius, der Schutzheilige der Bettler, Pilger und Kranken, besonders populär war, sprach man bald von den „Alexianern“.
Die Alexianer führten ein geistliches Leben mitten in der Gesellschaft. Erst im Jahr 1507 wurden die Alexianer als Ordensgemeinschaft anerkannt. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gründeten die Alexianer die ersten internationalen Niederlassungen in England, Irland und den USA. Gleichzeitig professionalisierte sich die Ordensgemeinschaft und gab sich ein verbindliches Selbstverständnis. Der Umgang mit den Patienten und behinderten Menschen sollte fürsorglich sein und auf Augenhöhe stattfinden, wobei den persönlichen Bedürfnissen besondere Achtung geschenkt werden sollte.
Als modernes Unternehmen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft sind sie heute einer der größten katholischen Träger im Gesundheits- und Sozialwesen Deutschlands. Und auch wenn sich der Orden aus dem Tagesgeschäft heute zurückgezogen hat, bleiben die Alexianer seinen Werten verbunden – auch in der Art und Weise, in der andere Unternehmen und Häuser in den Verbund integriert werden. Durch das Wachsen entsteht ein vielfältiges Bild aus ganz unterschiedlichen Traditionen, die alle in ihrer Grundüberzeugung vereint sind: Die Zuwendung zu den Menschen.
Was bedeutet das Wappen der Alexianer?
Die Liebe zum Nächsten ist die Aufgabe jedes Christen. Deshalb haben die Alexianerbrüder den Pelikan in ihr Wappen aufgenommen. Die beiden Spaten erinnern an das frühere Wirken der Brüder bei der Bestattung der Toten. Der fliegende Rabe mit dem Brotlaib in seinem Schnabel versinnbildlicht die Versorgung der Mittellosen, die die Alexianer durch Jahrhunderte praktiziert haben. In Verbindung mit dem Kreuz als Zeichen des Heils, das über dem Wappen emporragt, veranschaulichen Pelikan, Rabe und Spaten das Wort des Apostels Paulus: „Caritas Christi urget nos – die Liebe Christi drängt uns“. Wie Christus uns geliebt hat, so sollen auch wir einander lieben.
Pelikane füttern ihre Jungen, indem sie den Schnabel auf die Brust stemmen und Fische aus dem Kehlsack hervorwürgen. Zudem zeigen sie ein ausgeprägtes Sozialverhalten. So sind bei den rosafarbenen Pelikanen die Aufzucht der Jungen und die Jagd Gemeinschaftsaufgaben.
Der Physiologus, eine frühchristliche Sammlung naturkundlicher Geschichten, berichtet von der großen Liebe, die der Pelikan zu seinen Kindern pflegt, und von der großen Trauer über deren Tod. Der Erzählung zufolge durchstößt ein Elternteil nach drei Tagen seinen Brustkorb, benetzt die toten Jungen mit seinem Blut und erweckt sie damit wieder zum Leben. Die christliche Tradition deutet den Pelikan daher als Sinnbild für Christus, der die tote Menschheit durch seine liebende Hingabe am Kreuz zum ewigen Leben in Gott erweckt. Als Symbol für Christus und den Einsatz für die Gemeinschaft ist der Pelikan ein häufig verwendetes Motiv in der Kunst. Er findet sich auf sakralen Gegenständen wie Hostienkelchen und Altären ebenso wie auf den Wappen von Staaten und anderen Einrichtungen des Gemeinwesens.